Prävention
Zu Beginn eines Kalenderjahres informieren die Krankenkassen ihre Mitglieder über alle für diese im Kalenderjahr maßgeblichen Maßnahmen und Angebote zur Gesundheitsvorsorge und Früherkennung. Viele Infektionskrankheiten lassen sich zudem durch Schutzimpfungen verhindern oder das Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf lässt sich vermindern. Prüfen Sie mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt, ob Sie alle empfohlenen Impfungen haben und ob Auffrischimpfungen anstehen. Vorsorgeuntersuchungen versteht man die Untersuchung von Personen, die gefährdet sind, eine Krankheit zu bekommen, jedoch noch keine Symptome aufweisen (siehe auch Entscheidungen über medizinische Tests, Vorsorgeuntersuchungen). Durch das Screening kann der Arzt eine Erkrankung frühzeitig erkennen und die Behandlung frühzeitig beginnen. Eine frühzeitige Behandlung verhindert manchmal, dass Erkrankungen tödlich verlaufen.
- Digitale Angebote ermöglichen es den Versicherten, präventive Maßnahmen flexibel in den persönlichen Alltag zu integrieren.
- Je nach Verfügbarkeit und Kosten des Früherkennungsprogramms und anderen Faktoren variiert der Rückgang jedoch von Region zu Region.
- Gesunde und motivierte Beschäftigte sind eine Grundvoraussetzung für den Erfolg und die Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens.
- Insbesondere vor dem Hintergrund des demografischen Wandels haben viele Unternehmen die Förderung der Gesundheit ihrer Beschäftigten als zentrales Zukunftsthema erkannt und systematisch in ihr Betriebsmanagement aufgenommen.
- Solche objektiven Schutzmaßnahmen haben Vorrang vor individuellen Schutzmaßnahmen, die den Einsatz von Persönlichen Schutzausrüstungen und Sicherheitszeichen (Schildern) sowie die Durchführung von Unterweisungen umfassen.
Unterschiedliche Organisationen können jedoch unterschiedliche Empfehlungen herausgeben. Bei Empfehlungen für Vorsorgeuntersuchungen muss zudem berücksichtigt werden, welches Risiko und welcher Aufwand akzeptabel sind– Faktoren, die nicht mit Bestimmtheit vorhergesagt werden können. Daher werden die Entscheidungen über Vorsorgeuntersuchungen individuell getroffen.
Prävention bedeutet, die Krankheitslast in der Bevölkerung durch gezielte Maßnahmen zu verringern. Dabei umfasst Prävention alle Aktivitäten, die mit dem Ziel durchgeführt werden, Erkrankungen zu vermeiden, zu verzögern oder weniger wahrscheinlich zu machen. Es gibt die Primärprävention (vor Krankheitsbeginn, beispielsweise Impfen), Sekundärprävention (im Frühstadium einer Erkrankung, zum Beispiel Früherkennungsmaßnahmen) und Tertiärprävention (bei einer Krankheitsmanifestation, wie beispielsweise Patientenschulungen). Präventive Interventionsstrategien fokussieren zum einen auf das individuelle Verhalten und zum anderen auf die Verhältnisse, d.h. Auf die gesundheitsrelevanten Lebensbedingungen wie beispielsweise Arbeitsbedingungen, Nichtraucherschutzgesetze oder das Schaffen von Radwegen.
Diese können entstehen, wenn Sie leichte Beschwerden ignorieren oder zu spät behandeln. Denn daraus können sich im Laufe der Jahre ernste Erkrankungen entwickeln, die Ihre Lebensqualität mindern. Copyright© 2025Merck & Co., Inc., Rahway, NJ, USA und seine verbundenen Unternehmen. Copyright © 2025Merck & Co., Inc., Rahway, NJ, USA und seine verbundenen Unternehmen.
Fakten über Prävention
Mit unseren Angeboten zur Prävention unterstützen wir Sie dabei, aktiv an Ihrer Gesundheit mitzuarbeiten und gesundheitliche Probleme sofort anzugehen. Wir als Ihre Rentenversicherung möchten, dass Sie möglichst lange gesund Ihren Alltag bewältigen und eine hohe Lebensqualität genießen können. Damit möchten wir Ihnen helfen, steigende Anforderungen sowohl im Beruf als auch im Alltag zu meistern und chronischen Erkrankungen vorzubeugen.
Seit 2015 sind die Krankenkassen auch gesetzlich zur Erbringung von Präventionsleistungen verpflichtet. Darüber hinaus umfasst auch die Gesundheitsuntersuchung beziehungsweise der sogenannte Check-up bei Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt eine Präventionsberatung, die sich an Ihren individuellen Risikofaktoren orientiert. Menschen, deren Lebensumstände es nicht ermöglichen, an regelmäßigen Angeboten zur Prävention und Vorsorge teilzunehmen (beispielsweise Beschäftigte im Schichtdienst oder pflegende Angehörige), können diese auch in kompakter Form in Kurorten wahrnehmen. Die Krankenkasse kann, wie bei der ambulanten Vorsorgekur, auf Antrag einen täglichen Zuschuss für die Unterkunft und Verpflegung übernehmen. Während einer ambulanten Vorsorgekur sind Sie im Regelfall nicht krankgeschrieben. Klären Sie daher gegebenenfalls Ihre Entgeltfortzahlung (zum Beispiel Vorsorgekur im Rahmen eines Urlaubs) rechtzeitig.
Die Bundesländer sind zum einen für die Durchführung von Bundesgesetzen zur Gesundheitsförderung und Prävention und zum anderen – jenseits der erwähnten Bundeszuständigkeiten – für die öffentliche Gesundheit und den Öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD) verantwortlich. Somit haben die Länder auf dem Gebiet der Gesundheitsförderung und Prävention eine eigenständige Gestaltungskompetenz. Die Kommunen, also die Städte, Landkreise und Gemeinden, sind Träger der Gesundheitsämter, die die untere Gesundheitsbehörde des ÖGD darstellen. Die Gesundheitsämter sind dafür zuständig, vor Ort die Einhaltung von Standards der Gesundheitssicherung zu überwachen und bei heraufziehenden oder eingetretenen Gesundheitsgefahren zu intervenieren. Die Kommunen setzen Bundes- und Landesrecht als Pflichtaufgaben um, haben darüber hinaus aber auch gewisse Spielräume zur eigenständigen Gestaltung der Gesundheitsförderung und Prävention vor Ort (Burgi, 2013; Böhm, 2017).
Durch Gespräche mit Ärzten und anderen medizinischen bizzo casino no deposit bonus Fachkräften können Menschen richtige Entscheidungen treffen und gesunde Gewohnheiten übernehmen. Die Entscheidung für eine gesunde Lebensweise kann jedoch nur von der Person selbst getroffen werden. Für viele Menschen ist es schwer, sich konsistent gesund zu ernähren und sich ausreichend zu bewegen. Diejenigen, die es jedoch schaffen, reduzieren damit das Risiko schwerer Erkrankungen. Die Krankenkassen sind mit der Zuweisung von Aufgaben der nichtmedizinischen Gesundheitsförderung und Primärprävention durch den Bundesgesetzgeber (s. o.) zu einem wichtigen Akteur auf diesem Feld geworden (§ 20 SGB V). Nach einer zwischenzeitigen Einschränkung dieser Kompetenzen (1997 bis 1999) wurden ihre Rechte und Pflichten mit der Neufassung der einschlägigen Bestimmungen ab dem Jahr 2000 und mit dem 2015 verabschiedeten Präventionsgesetz (s. u.) erweitert (Geene & Reese, 2016).
Neben klassischen Präsenzkursen bieten die Krankenkassen eine breite Palette digitaler Präventionskurse an, die Sie auf der Website Ihrer Kasse finden können. Nicht zuletzt durch die Zentrale Prüfstelle Prävention wird gewährleistet, dass digitale Präventionsangebote den hohen Qualitätsanforderungen an präventive Angebote der GKV entsprechen. Digitale Angebote ermöglichen es den Versicherten, präventive Maßnahmen flexibel in den persönlichen Alltag zu integrieren.
Das Robert Koch-Institut erhebt in den Studien des Gesundheitsmonitorings eigene bevölkerungsweit repräsentative Daten zur Prävention in Deutschland. Dabei werden insbesondere Informationen zur Inanspruchnahme von Impfungen, Maßnahmen zur Früherkennung und Verhaltensprävention und zur Gesundheitskompetenz erhoben sowie Faktoren, die die Inanspruchnahme beeinflussen, z.B. Soziodemografische Faktoren wie Geschlecht, Alter, Sozialstatus, Bildung oder Gesundheitseinstellungen und Gesundheitsverhalten wie körperliche Aktivität oder Ernährung. Obwohl die medikamentöse Prophylaxe nur in bestimmten Situationen wirksam ist, sind einige dieser Situationen weit verbreitet, so dass die Behandlung für viele Menschen sinnvoll ist. Erwachsenen mit Risikofaktoren für eine koronare Herzerkrankung oder einen Schlaganfall wird beispielsweise häufig Aspirin empfohlen. Neugeborene bekommen üblicherweise Augentropfen, um einer Gonokokkeninfektion der Augen vorzubeugen.
Prävention
Bei der Sekundärprävention wird die Krankheit frühzeitig entdeckt und behandelt, oft bevor sich Symptome zeigen, wodurch schwerwiegende Folgen minimiert werden. Man würde annehmen, dass jede Untersuchung, mit der eine schwere Erkrankung diagnostiziert werden kann, durchgeführt werden sollte. Die Ergebnisse von Vorsorgeuntersuchungen sind zum Beispiel manchmal positiv bei Personen, die gar nicht krank sind. In der Folge werden bei einigen dieser Personen zusätzliche Nachsorgeuntersuchungen und/oder Behandlungen durchgeführt, die unnötig, oft teuer und manchmal schmerzhaft oder gefährlich sind.
Die Bundesrahmenempfehlungen werden durch Vereinbarungen zwischen Sozialversicherungsträgern, Gebietskörperschaften und anderen Akteuren auf der Landesebene konkretisiert (Böhm & Klinnert, 2019). Die Aufwertung von Gesundheitsförderung und Prävention hat vielfältige Gründe. Ein wichtiges Motiv liegt in dem Bestreben, die befürchteten negativen Auswirkungen des demographischen Wandels auf Wirtschaft und Gesellschaft zu begrenzen. Der steigende Anteil alter Menschen an der Gesamtbevölkerung ist aus Sicht politischer Entscheidungsträger zu einem erstrangigen sozialen und volkswirtschaftlichen Problem geworden. Von verstärkter Gesundheitsförderung und Prävention erhofft man sich in unterschiedlicher Hinsicht einen Beitrag zu dessen Bewältigung.
In Deutschland verteilen sich Kompetenzen für Gesundheitsförderung und Prävention auf Bund und Länder (einschließlich der Kommunen als verwaltungsrechtlichem Teil der Länder). Die Eigenschaft der Bundesrepublik Deutschland als Föderalstaat findet also auch auf diesen Handlungsfeldern ihren Ausdruck. Geeignete Präventionsmaßnahmen werden mit Hilfe von Gefährdungsbeurteilungen ermittelt. Solche objektiven Schutzmaßnahmen haben Vorrang vor individuellen Schutzmaßnahmen, die den Einsatz von Persönlichen Schutzausrüstungen und Sicherheitszeichen (Schildern) sowie die Durchführung von Unterweisungen umfassen. Die Arbeitsbedingungen dort können sich auf unsere Gesundheit auswirken, sowohl positiv als auch negativ.
Bei der Primärprävention wird der Entstehung einer Erkrankung tatsächlich vorgebeugt. Die drei Ebenen der Krankheitsprävention sind die primäre, sekundäre und tertiäre Prävention. ‡ Hochrisiko-HPV-Tests umfassen Tests auf die HPV-Typen, die am wahrscheinlichsten Gebärmutterhalskrebs verursachen. Mit diesem Test können Teile der DNS dieser Krebsarten in den Gebärmutterhalszellen identifiziert werden.
Impfstoffen werden viele Nebenwirkungen zugeschrieben (siehe Bedenken bezüglich Impfungen). Diese umfassen Autoimmunreaktionen (z. B. das Guillain-Barré-Syndrom, das vorübergehende Schwäche oder Lähmung verursacht). Schwerwiegende Nebenwirkungen treten jedoch sehr selten auf, wenn der Impfstoff vorschriftsmäßig angewendet wird. Ausreichender Schlaf ist ebenfalls Teil einer gesunden Lebensweise, der sich vor allem auf die Stimmung und die psychische Verfassung auswirkt. Seit einigen Jahren lässt sich eine wachsende Aufmerksamkeit für Gesundheitsförderung und Primärprävention feststellen.
Frauen mit erhöhtem Brustkrebsrisiko können von einer medikamentösen Prophylaxe profitieren (z. B. mit dem Medikament Tamoxifen). Eine ausgewogene Ernährung ist besonders wichtig für Ihre Gesundheit, Leistungsfähigkeit und Ihr Wohlbefinden. Wenn Sie sich gesund ernähren, senken Sie das Risiko eine Zivilisationskrankheit zu bekommen. Zu diesen Krankheiten gehören beispielsweise Bluthochdruck, die Zuckererkrankung Diabetes mellitus oder Übergewicht.
Zu sicherem Sex gehört vor allem der Verzicht auf riskante Sexualpartner und eine monogame Lebensweise in einer Paarbeziehung. Menschen, die mehr als einen Sexualpartner haben, können durch korrekte Anwendung eines Latexkondoms bei jedem Geschlechtsverkehr das Risiko, sich mit einer sexuell übertragbaren Infektionskrankheit anzustecken, deutlich senken. Personen, die gegen Latex allergisch sind, können Kondome aus anderen Materialien benutzen.